Das Wichtigste in der TCM ist die Diagnose.

Eine erfolgreiche Behandlung setzt voraus, dass eine frühzeitige und genaue Diagnose gestellt wird. Sie stützt sich auf drei Elemente:

Anamnese

Im Gespräch können Sie mir in Ruhe Ihre Symptome schildern. Wir besprechen Ihre jetzige Problematik, sowie Ihre Lebensumstände.

Pulsdiagnose

Der Puls wird rechts und links am Handgelenk getastet. Es wird jeweils an 3 Stellen der Puls nach Stärke, Tiefe und Qualität bewertet.

Zungendiagnose

Die Zunge ist in verschiedene Areale aufgeteilt. Diese sind in der TCM unterschiedlichen Organkreisen zugeordnet. Berücksichtigt werden Farbe und Form der Zunge, Punkte, Risse und Belag.

Falls Sie Ihre Zunge mit einem Zungenschaber reinigen wäre es hilfreich, wenn Sie an diesem Tag darauf verzichten

Die klassische TCM Diagnostik wurde noch nie ernsthaft mit der Diagnostik der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin, validiert. Das geht auch nicht, weil die pathophysiologischen Zusammenhänge ganz anders sind, als wir das von der westlichen Medizin kennen. Aber sie ist für die Ausübung der TCM unerlässlich und wird in meiner Praxis immer mit der schulmedizinischen Diagnostik abgeglichen

Chinesische Kräutermedizin Niels Funke

Behandlung

Die Möglichkeiten der traditionellen chinesischen Behandlung, umfassen ein breites Spektrum. Ich biete Ihnen:

Akupunktur

In der Akupunktur werden dünne Nadeln an genau definierten Punkten eingestochen. Diese Punkte liegen auf Leitbahnen, die den gesamten Körper bedecken. Es gibt 361 klassische Akupunkturpunkte auf 12 Meridianen, sowie zahlreiche Extrapunkte.

Moxibustion

Je nach Diagnose kann Moxibustion angewendet werden. Hierbei wird getrockneter Beifuß verbrannt.

Dies geschieht entweder direkt auf der Akupunkturnadel oder über ein Klebemoxa, das mit einer isolierenden Schutzschicht auf die Haut geklebt wird. Auch kann eine Moxazigarre abgebrannt werden. Diese wird entlang des Meridians in einiger Entfernung zur Haut auf und ab bewegt.

Schröpfen

Beim Schröpfen wird mit Hilfe einer Flamme ein Vakuum in einem Schröpfglas erzeugt. Dieses Schröpfglas wird an bestimmten Stellen, meist am Rücken, auf die Haut gesetzt. Durch den Unterdruck werden oftmals die lokale Durchblutung, der Lymphfluss und der Stoffwechsel im behandelten Hautareal angeregt. Es können sich (therapeutisch beabsichtigte) Blutergüsse bilden, die nach wenigen Tagen wieder verschwinden.
Schröpfen gehört zu den Standarddisziplinen der Naturheilkunde und wird seit altersher in verschiedenen Kulturkreisen ausgeübt. Ist vermutlich von Marco Polo aus China nach Europa gebracht worden. Wie andere tradierte Naturheilverfahren ist das Schröpfen aber kaum durch wissenschaftliche Studien belegt. Hier fehlt wohl auch das Interesse an wissenschaftlicher Absicherung.

Ernährungstherapie

Viele Krankheiten lassen sich durch eine Umstellung der Ernährung positiv beeinflussen.
Die TCM kann auch hier auf einen reichen Erfahrungsschatz blicken.

Die chinesische Ernährungstherapie hat auch sehr eigene Vorstellungen von der gesundheitlichen Bedeutung der Nahrungsmittel, die der evidenzbasierten Medizin fremd sind. Der Erfolg wird aber zunehmend durch Studien bestätigt.

Arzneimittel

In der TCM werden individuelle Rezepturen erstellt. Speziell angepasst an den Patienten.
Es werden hauptsächlich pflanzliche Bestandteile verwendet. Vorwiegend als Granulat, das in Wasser aufgelöst wird.
Die TCM Arzneimittel sind überwiegend Heilkräuterzubereitungen. Also in unserem Sinne eine Phytotherapie. Gerade in China selbst wird da ganz intensiv geforscht und es ist kein Zufall, dass der Nobelpreis für Medizin 2015 an eine chinesische Forscherin verliehen wurde, die die Wirkung eines überlegenen Malariamittels aus chinesischen Heilkräutern darstellen konnte.

Osteopathie

Ergänzend nutze ich Elemente aus der Cranio Sacralen Therapie. Dies ist eine sehr sanfte Behandlung, die den freien Fluss der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit wiederherstellen soll. Außerdem nutze ich bei Bedarf Elemente aus der Osteopathie und der
Dorn-Wirbelsäulen-Therapie.
Diese manuelle Therapie, die sich aus der Osteopathie rekrutiert, wird, zumal in Deutschland, von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, nicht anerkannt. Ausreichende wissenschaftliche Beweise für die Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorhanden. Wir beziehen uns also auf die Berichte einzelner Therapeuten.